Lern-Tipps
Sicherlich kennst du das: Kurz vor den Prüfungen, wenn es sowieso schon stressig ist, wird in Nachtschichten - kurz vor knapp - der Lernstoff in den Kopf gedrückt. Damit dir das nicht mehr passiert, sind hier einige Tipps für dich.
1 Zum Lernen aufraffen – den Schweinehund überlisten
Aufschieben ist nie eine gute Idee. Der Stress wird immer größer und die Zeit immer weniger. Oft ist es nicht einfach, sich hinzusetzen und konzentriert zu lernen. Halte deine Ziele im Blick und mache dir einen strukturierten Lernplan - dann brauchst du den Schweinehund auch nicht.
Motivierende Ziele
Denk einfach daran was du mit dem Lernen erreichen kannst, beispielsweise deinen Abschluss.
Belohnungen
Das Belohnen nach dem Lernen kann eine gute Motivation sein. Belohne dich beispielweise mit deinem Lieblingsessen oder triff deine Freunde. Sport kann ein guter Ausgleich zum Lernen sein, um den Kopf wieder frei zu bekommen.
2 Zeitplan erstellen
Was lerne ich wann? Schreibe dir zuerst alle Prüfungsthemen auf. Nun verteilst du die Themen auf die Tage und Wochen. Bedenke den Umfang der Themen: Fällt dir etwas leichter, geht es schneller. Ist etwas komplizierter, brauchst du länger. Packe dir nicht zu viele Themen auf einen Tag, um dich selbst nicht wieder zu demotivieren, wenn du deinen Plan nicht einhalten kannst. Nun teilst du die Themen genau nach Uhrzeiten ein. Es ist ratsam die schwierigeren Themen eher am Anfang eines Tages zu legen, um mit voller Konzentration dabei zu sein.
Gönne dir zwischen deinen Lernphasen immer wieder eine Pause, um konzentriert dabei zu bleiben. An dieser Auflistung kannst du dich bezüglich Häufigkeit und Dauer der Pausen orientieren:
- nach 45 Min lernen: 5 Min Pause
- nach 90 Min lernen: 10 Min Pause
- nach 4 Stunden lernen: 30 Min Pause
Du solltest am Tag insgesamt maximal 5 bis 6 Stunden lernen. Darüber hinaus ist meist die Konzentration nicht mehr voll gegeben.
3 Der richtige Lernort
Für erfolgreiches Pauken spielt der Lernort eine wichtige Rolle. Auf der Couch oder im Bett zu lernen ist keine gute Idee. Zu bequem ist nämlich nicht gut. Die Ablenkung kurz mal ein Power-Napp oder ungeplante Pausen zwischendrin zu machen, ist viel zu groß.
Setze dich an einen aufgeräumten Tisch an dem du viel Platz hast. Und um nicht abgelenkt zu werden, suche dir einen ruhigen Platz aus. Wenn du zu Hause keine geeignete Möglichkeit hast, ist die Bücherei, die Bibliothek oder bei Verwandten vielleicht eine Idee.
4 Snacks und Trinken
Mit einem leeren Bauch lernt es sich nicht gut. Bevor du mit dem Lernen anfängst ist es am besten etwas gegessen zu habe. Zu voll gefuttert solltest du allerdings auch nicht sein. Stell dir zum Lernen ein paar Snacks auf den Schreibtisch, wie beispielsweise Obst. Dann macht das Lernen doch gleich viel mehr Spaß. Ach - und Trinken nicht vergessen. Wasser ist das Mittel der Wahl. Wenn du ein bisschen mehr Geschmack gerne hättest, dann mach dir beispielsweise etwas Zitrone rein. Von Getränken mit viel Zucker, wie beispielweise Limonaden solltest du die Finger lassen. Zucker ist für das Gehirn und die Konzentration nicht förderlich.
5 Lernmethoden
Jeder lernt auf seine eigene Art und Weise am besten. Wichtig ist, dass du die Themeninhalte auch wirklich verstehst, um sie in deinen eigenen Worten wiedergeben zu können. In manchen Fällen kommt man leider am stumpfen Auswendiglernen nicht vorbei. Vielleicht hast du für dich aber noch nicht die perfekte Lösung gefunden, deshalb hier ein paar Vorschläge:
Unterstreichen
Nimm dir deinen Text zur Hand und unterstreiche oder markiere das Wichtigste im Text farbig. Du solltest allerdings keine ganzen Sätze unterstreichen, sondern nur prägnante Stichworte. Dabei kannst du auch mit unterschiedlichen Farben arbeiten.
Zusammenfassungen
Fasse deine Texte mit Stichpunkten oder auch in ganzen Sätzen zusammen. Notiere dir das wichtigste so, dass du es noch verstehst, wenn du dir deine Notizen ein paar Tage später nochmal anschaust. So kannst du es für jedes deiner Themen machen, damit hast du am Ende ein komplettes Kontingent an Zusammenfassungen. Meist ist das nochmal eine größere Motivation, weil weniger Text auf den Blättern steht.
Karteikarten
Karteikarten sind für jeden Schüler ein Begriff. Aber nicht nur dafür sind sie gut. Meist werden sie zum Vokabel lernen oder bei einer Präsentation eingesetzt: Bei Karteikarten schreibst du dir die Vokabel auf eine Seite und auf die andere Seite die Übersetzung oder die Erklärung. Auf Karteikarten kannst du dir auch mit Stichworten andere Lerninhalte notieren und kannst sie nutzen um Unterwegs, beispielweise in der Bahn oder im Bus, zu lernen.
Satz
In der Kürze liegt die Würze. Versuche Texte in nur wenige Sätze zusammen zu fassen. Probiere dann bei Freunden oder Familie aus, ob die Person versteht, um was es geht.
Erzählen Über Lerninhalte zu sprechen hilft, dabei sich das Erzählte gut zu merken. Nimm dir Freunde oder deine Geschwister zur Hand und versuche den Lernstoff in deinen eigenen Worten wiederzugeben.
Lerngruppe
Lerngruppen sind gut, um von Gleichgesinnten abgefragt zu werden. Mit ihnen kannst du noch offene Fragen klären oder im Detail nachfragen, wenn du etwas noch nicht verstanden hast. Sie können dir direktes Feedback geben und gezielt abfragen. Allerdings macht eine Lerngruppe erst dann Sinn, wenn du die Grundinhalte schon gelernt hast. Diese Lernmethode ist besser, um das Gelernte zu überprüfen.
Abfragen
Wenn du nicht die Möglichkeit einer Lerngruppe hast, kannst du dich auch von Freunden, Geschwistern oder den Eltern abfragen lassen. Dabei ist es wichtig, dass du nicht immer in der gleichen Reihenfolge abgefragt wirst.
Wiederholung Damit du dir sicher sein kannst, dass die Themen richtig sitzen, solltest du das Gelernte kontinuierlich Wiederholen.
6 Ablenkungen aus dem Weg räumen
Wir lassen uns alle gerne ablenken, um nicht lernen zu müssen. Die größte Ablenkung ist das Smartphone. Schalte es am besten in den Flugmodus oder auch den ganzen Tag einfach aus. So wirst du nicht von Nachrichten gestört und auch der Drang ständig drauf schauen zu wollen, ist nicht so groß.