Und wie du sie vermeiden kannst

Um auf dem Weg zum Traumjob die beste Figur abzugeben, ist eine perfekte Bewerbung ausschlaggebend. Wer also nach 100 Bewerbungen nur Absagen erhalten hat, sollte sich seine Bewerbung vielleicht nochmal genau durchlesen und mögliche Mängel ausbessern.

Mit unseren Tipps vermeidest du die häufigsten Fehler bei der Bewerbung und kannst somit den nächsten Schritt zum Vorstellungsgespräch schaffen. Sollte deine Bewerbung trotzdem abgelehnt worden sein, dann lass den Kopf nicht hängen. Es gibt bestimmt eine andere Stelle, die viel besser zu dir passt.

Die häufigsten Fehler:

Im Anschreiben

• Falscher Firmenname, Falsche Adresse
  So vermasselst du bereits den ersten Eindruck und damit meist die ganze Bewerbung.

• Falsche Anrede
  Mit der allgemeinen Anrede “Sehr geehrte Damen und Herren” hat deine Bewerbung mit großer Sicherheit keinen Erfolg. Versuche lieber, vorab den Namen deines Ansprechpartners herauszufinden. Das macht deine Bewerbung persönlicher und zeigt dem Arbeitgeber, dass du bereits in die Vorbereitung der Unterlagen viel Zeit und Mühe investiert hast.

• Fehlende handschriftliche Unterschrift, fehlendes Datum
  Wichtige Details, auf die du achten musst.

• Zu lang (max. 1 Seite) und fehlende Absätze
  Weniger ist mehr. Personalentscheider haben oft wenig Zeit, also halte dich kurz und bringe die wichtigen Dinge spannend und kreativ zu Papier.

• Kein individueller Bezug auf die Stelle und Firma
  Bitte keine Copy&Paste-Bewerbung oder fertige Anschreiben aus dem Internet verwenden. Das Anschreiben muss überzeugen und geklaute Texte sind viel zu oberflächlich gehalten. Sie gehen nicht auf die Stelle und das Unternehmen ein – der Personalchef wird dir mit Sicherheit auf die Schliche kommen.

• Rechtschreib- und Grammatikfehler, „Tipp-Ex-Korrekturen“, falsch gesetzte Kommata
  Rechtschreibung spielt für Personalentscheider eine außerordentliche Rolle. Bei einem Drittel der Personalverantwortlichen erhält der Bewerber schon bei mehr als einem Fehler in der Bewerbung eine Absage. Geh also auf Nummer Sicher und lass deine Bewerbung noch einmal von einer anderen Person kontrollieren oder nutze Online-Rechtschreibprüfungen.

Im Lebenslauf

• Lücken im Lebenslauf
  Lücken in deinem Lebenslauf stellen heutzutage kein großes Problem mehr dar, wenn du sie natürlich entsprechend begründet kannst. Bist du nach dem Abschluss auf Weltreise gegangen und hast erstmal ein paar Monate pausiert? Das kannst du auch so in deinen Lebenslauf schreiben. Achte aber darauf, dass dein Lebenslauf keine Lücken enthält, die nicht erklärbar sind. Das könnte den Eindruck vermitteln, dass du etwas verbergen möchtest.

• Falschangaben
  Lügen haben kurze Beine – bleibe immer bei der Wahrheit. Auch widersprüchliche Angaben in Anschreiben und Lebenslauf können bei den Personalentscheidern auf Unverständnis stoßen. Spätestens bei dem Vorstellungsgespräch werden diese kleinen Schummeleien aufgedeckt und können dir den Job kosten.

• Unseriöse E-Mail-Adresse
  Besorg dir eine seriös klingende Mailadresse mit deinem Vor- und Nachnamen, damit deine Bewerbung ernst genommen wird. Lustige Adressen wie entchen04@ich-bin-so-toll.de oder suesemaus@gmail.com haben in einer Bewerbung nichts zu suchen.

• Kein professionelles Bewerbungsbild (Urlaubsbild, Selfie)
  Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – und der erste Eindruck zählt. Verwende für deine Bewerbung deshalb nur professionelle Fotos – alles andere wirkt unprofessionell.

• Fehlende handschriftliche Unterschrift, fehlendes Datum
  Ort, aktuelles Datum, Original Unterschrift – so gehört es sich für den passenden Gesamteindruck und damit wird der Lebenslauf zur Urkunde. Bei einer Online oder E-Mail-Bewerbung kannst du deine Unterschrift einscannen und in das Dokument einfügen.

Beim Vorstellungsgespräch

• Unpünktlichkeit
  Wecker stellen! Nicht zu früh und nicht zu spät vor Ort sein. Plane den Weg vorab, gerade wenn du in der Stadt unterwegs bist.

• Unpassende Kleidung, falscher Dresscode
  • „Dress for success“ – Der erste Eindruck ist nicht zu unterschätzen – und daran hat auch deine Kleidung einen sehr großen Anteil. Halte dich an die Grundkriterien, dann bist du auf der sicheren Seite. Deine Kleidung muss
  • Sauber und gepflegt sein
  • Zur Stelle passen
  • Zu dir passen
  • Fehlende Körperhygiene ist ein No-Go!

• Extreme Nervosität
  Jeder ist nervös, das ist ganz normal. Versuche jedoch ruhig und gelassen zu bleiben. Vielleicht kannst du mit jemandem vorher das Gespräch üben oder vor dem Spiegel trainieren.

• fehlender Blickkontakt
  Schau mir in die Augen, Kleines. Fehlender Augenkontakt lässt dich unsicher wirken und zeigt von mangelndem Selbstbewusstsein. Du möchtest jedoch mit deinen Aussagen überzeugen und Selbstsicherheit ausstrahlen – dazu musst du jedoch den Tatsachen ins Auge sehen und den Blickkontakt aufrechterhalten.

• Handy klingelt während des Gesprächs
  Schalte dein Handy am besten ganz aus.

• Übertreibungen, Heucheleien, Lügen
  Ja, du bist der Beste und keine Frage: Du bist toll und bestens geeignet für den neuen Job. Um auch deinen zukünftigen Chef davon überzeugen, solltest du jedoch nicht mit erfundenen Erfolgsgeschichten prahlen.

• Fehlende Vorbereitung (Infos über potenziellen Arbeitgeber)
  Bereite dich gut auf das Vorstellungsgespräch vor, informiere dich im Internet über den potenziellen Arbeitgeber.

• Namen des Gegenübers vergessen oder falsch
  Das kann zu einer peinlichen Situation führen. Präge dir den Nachnamen gleich gut ein, damit du nicht um den heißen Brei reden musst.

• Keine eigenen Fragen stellen
  Zeigt von wenig Interesse, gerade auch die Standard-Fragen (Urlaub, Geld usw. nicht gleich zu Beginn erfragen).

Sonstige Bewerbungsfehler

• Social Media: Was Insta oder Facebook über dich verraten
  Immer mehr Personaler checken die Social-Media-Kanäle ihrer Bewerber. Achte also darauf, dass dein Profil nicht öffentlich ist oder auch keine peinlichen Partybilder enthalten. Du kannst dich auch mal selbst googlen.

• Schlecht lesbare Schrift
  Achte auf eine leserliche Schrift, die auch nicht zu verspielt ist. Wenn du dich z. B. für einen kreativen Job bewirbst, kannst du hier natürlich eine andere Typografie verwenden als bei einer Bewerbung bei einer Bank.

• Uneinheitliche Schriften, Bezeichnungen oder Farben
  Ein ganzheitliches Erscheinungsbild deiner Bewerbung lässt diese automatisch authentisch, strukturiert und harmonisch wirken.

• Eselsohren, Flecken
  Bist du bereits beim Erstellen der Unterlagen schlampig und gibst deine Bewerbung samt Eselsohren und Fettflecken ab, geht dein neuer Arbeitsgeber davon aus, dass du auch im Arbeitsalltag nicht immer so sorgfältig bist.

• Emoticons :-), hier sind sie unpassend :-(

• Fehlende geforderte Anlagen/unaufgeforderte Anlagen beigelegt
  Achte darauf, dass deine Bewerbung vollständig ist. Bei fehlenden Dokumenten wird deine Bewerbung evtl. sofort aussortiert.

• Nicht ausreichend frankierter Brief
  Damit deine Bewerbungsunterlagen auch ankommen, musst du den Umschlag mit den entsprechenden Marken versehen.

• Zu große Dateianhänge
  Onlinebewerbungen sind Standard bei vielen Unternehmen. Achte jedoch darauf, dass der Mailanhang mit deinen Bewerbungsunterlagen eine Dateigröße von insgesamt 3 MB nicht überschreitet. Am besten testest du auch vorab, ob sich der Anhang auch wirklich öffnen lässt – ansonsten wird deine Bewerbung nicht beachtet werden.